Bauabnahme
Die Bauabnahme ist ein wichtiger Schritt im Bauprozess und bezeichnet die formale Überprüfung des fertiggestellten Bauwerks durch den Bauherrn bzw. dessen Vertreter. Dabei wird geprüft, ob das Bauwerk den vertraglich vereinbarten Anforderungen entspricht und ob es frei von Mängeln und Schäden ist.
Die Bauabnahme erfolgt in der Regel in zwei Schritten: Die erste Abnahme ist die Teilabnahme, bei der ein Teil des Bauwerks auf Mängel geprüft wird. Dies geschieht in der Regel in Abschnitten, wenn zum Beispiel ein Stockwerk fertiggestellt ist. Nach der Teilabnahme wird das Bauwerk freigegeben, sodass die Arbeiten am nächsten Abschnitt beginnen können.
Die zweite Abnahme ist die Gesamtabnahme, bei der das gesamte Bauwerk auf seine Vollständigkeit, Funktionstüchtigkeit und Qualität geprüft wird. Hierbei wird überprüft, ob alle vereinbarten Leistungen erbracht wurden und ob das Bauwerk den Vorschriften und den technischen Standards entspricht. Auch eine Funktionsprüfung von technischen Einrichtungen und Anlagen kann Teil der Gesamtabnahme sein.
Sind alle Mängel behoben und alle Anforderungen erfüllt, wird das Bauwerk vom Bauherrn abgenommen und somit als fertiggestellt anerkannt. Mit der Bauabnahme geht das Risiko für das Bauwerk vom Bauunternehmen auf den Bauherrn über. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Bauabnahme gründlich durchgeführt wird und dass alle Mängel behoben werden, bevor das Bauwerk abgenommen wird.